„Werkstatt“, das ist noch ein schöner alter Begriff, wo man das Gefühl hat, da wird der große Schraubenschlüssel gezückt.

Zum Teil stimmt das noch. Wenn wir ein Getriebe ausbauen, ist das richtige manuelle Arbeit ohne elektronischen Schnickschnack.

Zugleich ist unsere Werkstatt zunehmend zu einem Rechenzentrum geworden, wo High-tech im Spiel ist. Wir brauchen elektronische Diagnosegeräte, und müssen Systeme justieren und kalibrieren. Auch in Autos, denen man es von außen nicht ansieht, verbirgt sich Computertechnik. Da fügt sich eine neue Welt einer alten Welt hinzu.

Der simple Tausch einer Windschutzscheibe kann zur fast futuristischen Tätigkeit werden.

Neben Rausschneiden und neu Einkleben gilt es viel zu berücksichtigen. Ein Regensensor und Lichtsensor sind schon lange Standard - diverse Kameras und Sensoren sind aber dazugekommen für Abstand, Spurführung, Verkehrszeichenerkennung, usw. Diese sensiblen Systeme sind manchmal dafür zuständig, den anderen Sensoren zu sagen, wo sich auf der Straße das eigene Auto genau befindet. Aber auch wo sich die anderen Autos befinden, oder ob die Ampel auf rot steht und das Bremssystem eingreift.

Nicht alleine der Tausch der „Glasscheibe“ ist wichtig, sondern ebenso die korrekte Kalibrierung der Elektronik. Damit nicht plötzlich das Auto falsch abbiegt.

Daher müssen unsere Leute in der alten und in der neuen Welt zuhause sein. Wir arbeiten mit Schraubenschlüssel und High-tech.